Wir alle empfinden hin und wieder Stress. Er entsteht, wenn etwas von dir erwartet wird und du nicht sicher bist, ob du es bewältigen kannst. Das kann zum Beispiel passieren, wenn der Schulalltag voll mit Aufgaben ist oder du dich dem Druck in der Schule nicht gewachsen fühlst. Dein Körper tritt dann in Alarmbereitschaft und die Atmung und der Herzschlag werden dabei meist schneller. Das kann auch dazu führen, dass du leistungsfähiger wirst. ABER Stress sorgt über einen längeren Zeitraum für eine große Belastung von Geist, Körper und Seele, aus der ernsthafte Erkrankungen hervorgehen können.
"Naja angefangen schlimm zu werden hats in der siebenten Klasse, im zweiten Halbjahr, ich weiß auch garnicht den genauen Punkt oder Grund wo es dann anfing dass es nicht mehr so viel Spaß gemacht hat, ..."
"Die Grundschulzeit war relativ unbeschwert. Ab der fünften Klasse bin ich auf ein Gymnasium gewechselt. Da hat sich dann der Fokus von Spielen und Freunde treffen zum Fokus auf Schule und Lernen geänd..."
Von Schüler:innen wird in der Schule sehr viel verlangt. Es ist völlig normal, dass du deswegen hin und wieder unter Stress leidest. Fast die Hälfte (43%) aller Schüler:innen empfinden oft oder sehr oft Stress, wobei der Anteil bei den Mädchen etwas größer ist. In den höheren Klassenstufen steigt der Stresspegel häufig nochmals an.
Vielleicht hast du dich in einigen Bereichen in diesem Thema wiedergefunden. In diesem Fall ist es wichtig, dass du dich mit Menschen darüber unterhältst, die sich mit dem Thema gut auskennen. Hierfür haben wir dir passende Anlaufstellen herausgesucht. Wenn du nicht direkt anrufen möchtest, kannst du auch erst einmal eine Nachricht schicken. Natürlich wird dein Anliegen auch von den Einrichtungen vertraulich behandelt.
Krisenchat
Hier lernst du, wann Stress ins Negative umschlägt und wie du freundlicher mit dir selbst umgehst.
Gestresst in der Schule
Eine Reportage zum Thema Schulstress. WDR / neuneinhalb
Schule und seelische Gesundheit
Ein Podcast von Schulsozialarbeitenden zu den Themen Schule, Schulstress und Leistungsdruck.